GarbeTours: 2008 Australien - Yellow Water Spezial

Der Kakadu Nationalpark östlich von Darwin, am Rande des Arnhemlandes, ist mit knapp 20000km² der größte Nationalpark Australiens und aufgrund seiner herausragenden Bedeutung für die Kultur der Aborigines und seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt Welterbe der Menschheit.

Obwohl es hier natürlich auch Kakadus gibt, haben sie für die Namensgebung des Parks nicht Pate gestanden; vielmehr war das ein hier ansässiger Eingeborenenstamm, die Gagudju. Der Park befindet sich im Eigentum der Aborigines, die ihn an den australischen Staat verpachtet haben.
Vor allem das Umfeld mehrerer Flüsse (East-, South- und West Alligator River) besticht durch eine üppige Vegetation: extreme Niederschläge in der Regenzeit führen zudem zu ausgedehnten Seenlandschaften, die allerdings am Ende der Trockenzeit zu überschaubaren Billabongs, größeren oder kleineren Tümpeln, schrumpfen oder ganz austrocknen.

Eine Ausnahme bilden die Wetlands bei Cooinda, bekannt unter dem Namen Yellow Water. Per Bus-Shuttle gelangt man zu einer Bootsanlegestelle und kann dort eine mehrstündige Rundfahrt buchen. Am frühen Morgen und am späten Nachmittag bestehen die besten Beobachtungsmöglichkeiten und Lichtverhältnisse. Wir haben uns für den späten Nachmittag entschieden und das ungeachtet der um diese Tageszeit noch immer immensen Hitze keine Sekunde bereut. Über schmale Kanäle und weite Seeflächen erschließt sich eine überwältigende Landschaft; die Gelegenheit, wenigstens einige Vertreter der artenreichen Tierwelt des Nationalparks, vom imposanten Leistenkrokodil bis zum zierlichen Kammblatthühnchen, hautnah erleben zu können, ist einfach exzellent.

Es folgt ein Versuch, dieses unvergleichliche Naturerlebnis ins Bild zu setzen: