Tagesziel: die alte Goldgräberstadt Tennant Creek.
Auf dem Stuart Hwy geht es schnurstracks nach Süden. Das Wetter trübt sich
bedauerlicherweise ein. Sind das schon die Vorboten der Regenzeit? Höhepunkt unterwegs: Kunjarra (The Pebbles), eine heiliger Ort der
Aborigines. Fahrstrecke: 589 km
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Eine Wetterfront voraus |
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Kunjarra (die Pebbles) im Regen |
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Unverhofftes Glück für den Schmetterlingsfreund |
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Nächtliches Stelldichein von Rosakakadus |
8. Oktober
Tagesziel: Alice Springs – das Mekka der
Outback-Verehrer. Die schier endlose Fahrt auf dem schnurgeraden Stuart Hwy
führt deutlich vor Augen, warum man Australien auch als roten Kontinent
bezeichnet. Höhepunkt unterwegs: Karlu Karlu (Devil’s Marbles),
zyklopische, in Jahrmillionen durch Wind und Wetter zurechtmodellierte
Steinkugeln, nach dem Selbstverständnis der Aborigines Eier der
Regenbogenschlange aus der Traumzeit. Leider noch immer trübes Wetter, mitunter
regnet es. Kurios: Australiens UFO-Hauptstadt Waycliff Well.
Fahrstrecke: 502 km (zu Alice Springs kommen wir später).
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Tennant Creek - Golden Heart of the N.T. |
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Attraktion am Stuart Hwy - die Devil's Marbles |
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Das Wetter leider immer noch suboptimal |
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Australiens UFO-Hauptstadt Waycliff Well |
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Kurz vor Alice Springs - erstaunlich viel Grün |
9. Oktober
Beginn einer zweitägigen Exkursion in die West MacDonnell
Ranges. Tagesziel: das Glen Helen Resort. Die MacDonnells sind ein
gewaltiger, quergestellter Sandsteinriegel westlich und östlich von Alice
Springs, nicht übermäßig hoch, gerade mal so um die 1500m. Eine Besonderheit
sind tiefe Einschnitte, enge, z.T. klammartige Schluchten, touristisch gut
erschlossen. Einige davon haben wir auf dem Programm: Simpsons Gap, Standley
Chasm, Ellery Creek Big Hole, Serpentine Gorge. Die Hitze
hier im Zentrum Australiens ist beängstigend. Fahrstrecke: 167 km
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West MacDonnells, Simpsons Gap |
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Ein Eukalyptus-Riese |
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Standley Chasm zur Mittagszeit |
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Guinea Flower mit Besuch |
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Ellery Creek Big Hole |
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Regenbogenspint |
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Serpentine Gorge |
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Stimmungsvoller Campground in Glen Helen |
10. Oktober
Weiter unterwegs im West MacDonnell NP: Glen Helen
Gorge, längere Wanderung im Bereich der Ormiston Gorge; kaum Schatten, die Sonne brennt unbarmherzig, die Landschaft allerdings ist wie ein
Zeitfenster in die Ewigkeit. Zum Abschluß kurzer Ausflug zur Redbank Gorge.
Erstaunlicherweise gibt es in den Schluchten dieser knochentrockenen Gegend
mitunter sogar kleine Wasserbecken. Nochmals Übernachtung im Glen Helen Resort.
Fahrstrecke: 71 km
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Glen Helen - im Flussbett des Finke River |
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Unterwegs an der Ormiston Gorge |
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Eine Langnasen - Agame |
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Hier fehlen nur noch die Dinosaurier |
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An der Ormiston Gorge |
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Bluebush (Maireana campanulata) |
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Redbank Gorge |
11. Oktober
Tagesziel: Kings Canyon Resort; Höhepunkt unterwegs. Tnorala
(Gosse Bluff) – ein riesiger Meteoritenkrater; auf der permitpflichtigen
Mereeni Loop (Gravel-)Road interessante Tierbeobachtungen – verwilderte
Dromedare, Dingos und Warane – und Pflanzen (Wüsten-Grasbäume,
Paddy-Melonen...). Am Ziel Nachmittagsspaziergang auf dem Kings Creek Walk
im Wattarka NP. Stimmungsvoller Tagesabschluss: die untergehende Sonne
bringt die roten Wände des Canyons zum Glühen. Fahrstrecke: 254 km
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Der Meteoritenkrater Tnorala (Gosse Bluff) |
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Wüsten-Grasbaum |
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verwildertes Dromedar |
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Gould Waran |
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Wanderwege im Kings Canyon |
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Abendstimmung am Kings Canyon |
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Sogar den Rosakakadus verschlägt es die Sprache |
12. Oktober
Tagesziel: Yulara Tourist Village. Am Vormittag – bei
noch erträglichen Temperaturen – wartet der 6 km lange Kings Canyon Walk
auf uns – ein anstrengendes Auf und Ab, aber mit atemberaubenden Blicken in den
gewaltigen Canyon mit seinen bis zu 100m lotrecht abfallenden Sandsteinwänden
in allerschönsten Farben, einen Abstecher in den verschwiegenen Garden of Eden mit einem kleinen
Billabong und exotischen Pflanzen und einem Plateau mit sehenswerten
Felsformationen - ein nachhaltiges Erlebnis. Dann auf gut asphaltierter Straße
(Lasseter Hwy), vorbei am Mt Connor,
Richtung Uluru. Nach Erledigung der Anmeldeformalitäten Aufbruch
zum Sunset Point – ein absolutes Muss, denn der Uluru erstrahlt im Licht der
untergehenden Sonne noch überwältigender, als er es ohnehin ist. Fahrstrecke:
339 km
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Auf dem Kings Canyon Walk |
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Die Südwand des Canyon |
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Katzenpfötchen |
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Ein atemberaubender Abgrund |
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Im Reich der Wüstenkasuarinen |
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Der 700 Mill. Jahre alte Mount Conner |
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Der Uluru im Abendlicht (12.10.) |
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Der Uluru am Morgen (13.10.) |
13. Oktober
Zeitiger Aufbruch. Wir wollen dem Uluru unsere
Reverenz erweisen.Von diesem Tag habe ich geträumt. Am Kuniya Carpark lassen
wir unser Fahrzeug zurück und begeben uns dann gut gerüstet - die Australier nennen es „slip“ (on a
shirt) „slop“ (on sunscreen) „slap“ (on a hat)
auf eine regelrechte Wallfahrt, die uns auf dem 9,4 km langen Circuit Walk um den Heiligen Berg der Aborigines herumführt – mitunter direkt an
den steil aufragenden Felswänden entlang, manchmal auch in gehörigem Abstand,
im Respekt vor den heiligen Stätten der Anangu. Die weihevolle Atmosphäre wird kaum
gestört; auf unserer Umrundung begegnen wir höchstens 10 oder 12 Leuten,
vielleicht wegen der großen Hitze. Auch an dem umstrittenen, von den Anangu nur widerwillig tolerierten Aufstieg herrscht Ruhe, er ist wegen starker Winde gesperrt. Fahrstrecke:
52 km
Ein unvergesslicher Tag. Mehr im Uluru-Special
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Der Rundgang kann beginnen |
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Hier ist der Ort des Ahnenwesen Woma-Python |
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Native Fuchsie |
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Auf dem Lungkata Walk (Uluru-Westseite) |
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Ein heißer Tag geht zu Ende |
14. Oktober
Tagesziel (nach mehreren Korrekturen): Erldunda. Wir
bleiben zunächst im Uluru – Kata Tjuta – Nationalpark, seit 1987
UNESCO-Weltnaturerbe. Steht doch noch die Erkundung der Kata Tjuta-Felsdome
aus, die wir schon an den vorangegangenen Tagen aus der tellerflachen Umgebung
hatten aufragen sehen. Die Kata Tjuta (Viele Köpfe) sind nur
eingeschränkt touristisch nutzbar. Es gibt zwei Trails. Wir beginnen mit dem Valley
of the Winds, das nur bei Temperaturen bis 36° Celsius begangen werden darf. Haben wir aber Glück. Drei bis fünf Stunden werden dafür veranschlagt.
Nach den Superlativen des Vortages kann man nur nur noch nach Worten ringen, so
schön ist das hier alles. Nach einem stärkenden Imbiss dann noch ein kurzer
Trip in die zwischen zwei hochaufragenden Felskuppeln gelegene Walpa Gorge,
dann müssen wir uns aber sputen, um unser Zeitlimit nicht zu überziehen. Einen
recht komfortablen Campground finden wir schließlich in Erldunda, an der
Einmündung in den Stuart Hwy. Fahrstrecke: 350 km
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Die Kata Tjuta in Sichtweite |
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Im Valley of the Winds |
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Durstige Zebrafnken |
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Auf dem Walpa Gorge Walk |
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ARRIVE ALIVE !!! |
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Campground Erldunda. Kängurus als "Rasenmäher" im Einsatz |
15. Oktober
Tagesziel (nach erneuter Korrektur): Alice Springs.
Höhepunkte unterwegs: die Henbury Meteorites und das Rainbow
Valley. Dort wollten wir ursprünglich auch übernachten. Wir sind am späten
Vormittag vor Ort und verschaffen uns bei erneut unbarmherziger Hitze einen Eindruck
von den vielfarbigen Felsformationen, die bei der Namensgebung des Tales Pate
gestanden haben. Nach der Regenzeit steht hier alles unter Wasser, es gibt
interessante Spiegelungen. Das fehlt jetzt natürlich. Wir brechen schließlich
nach reiflicher Überlegung und einer kurzen Unterhaltung mit einem Riesenwaran
unsere Zelte wieder ab, noch bevor wir sie aufgeschlagen haben. Fahrtstrecke: 268 km
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Die Henbury Meteorites - eine apokalyptische Landschaft |
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Nostalgie am Roadhouse Stuarts Well |
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Das Rainbow Valley |
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Hitze-Ausnahmezustand |
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Varanus Giganteus - die zweitgrößte Echse der Welt |
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Das Gebilde heißt Mushroom Rock - muss ein Steinpilz sein |
16. Oktober
Ausflug in die East MacDonnells. Nach kurzer
Fahrstrecke kurze Spaziergänge zur Emily Gap und Jessy Gap, mit
rätselhaften Botschaften der Aborigines. Anschließend Umrundung des Corroboree
Rock, eine heilige Stätte des Arrernte-Volkes; längere Tour in der Trephina
Gorge mit Aufstieg zum Plateau oberhalb; Goldgräber-Nostalgie in Arltunga.
Die EastMacs erweisen sich als völlig menschenleer, wir können das unvergleichliche Outback-Feeling noch mal in vollen Zügen genießen.
Übernachtung im Ross River Resort. Fahrstrecke: 185 km
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Emily Gap - Rock Art der Arrernte |
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Corroboree Rock |
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In der Trephina Gorge |
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Goldgräber-Nostalgie in Arltunga |
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Auf Schotterpisten zum Ross River Resort |
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Australien Magpie (Elster) |
17. Oktober
Letzter Aufenthaltstag. Nach Rückgabe unseres treuen
Reisegefährten stehen wir erst mal ziemlich verlassen da, trösten uns dann aber
mit einem ausgiebigen Stadtrundgang durch Alice Springs mit Besuch im
Alice Springs Reptile Centre und im Olive Pink Botanical Garden.
Dann müssen wir uns wohl oder übel damit abfinden: Alles hat
ein Ende ...
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Abschied von unserem unverwüstlichen Reisemobil |
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Alice Springs, vom Anzac Hill |
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Im Alice Springs Reptile Centre: Dornteufel (Moloch horridus) |
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Alice Springs - eine grüne Oase |
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Nun sind es nur 14 102 km bis Berlin |
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