2011 USA - Drei großartige Nationalparks im Südwesten Utahs

Als um 1860 mormonische Siedler das grüne, von mächtigen Bergen geschützte Tal des Virgin River erreichten, wähnten sie sich im Gelobten Land und nannten es ihr Zion. 1919 erhielt das Gebiet um den Zion-Canyon Nationalparkstatus. Schon die Anreise über den Zion – Mount Carmel Highway, vorbei an dem imposanten Checkerboard Mesa, ist ein Erlebnis für sich. Der Service im NP ist hervorragend, so gelangt man per kostenlosem Shuttle-Bus an alle wichtigen Punkte des Zion Canyon Scenic Drive. Als überaus lohnenswert, wenn auch mit einigen Anstrengungen verbunden, erweist sich eine mehrstündige Bergtour aus dem Tal bei Angels Landing zum Observation Point, 1983 Meter hoch gelegen, mit einem grandiosen Rundblick über den Nationalpark.

Unser Programm für die nächsten Tage


Unterwegs: Der Coral Pink Sand Dunes State Park
Zion-Nationalpark - der imposante Checkerboard Mesa (2033m)
Opuntienblüte
Am Canyon Overlook
Wanderroute zum Observation Point
Der Echo Canyon
Mormonentulpe (Calochortus nuttallii)
Castilleja spec.
Fotogene Farbkontraste
Der Zion Canyon
Ein farbenprächtiger Scheckenfalter
Der Observation Point Trail hat es in sich ...
Ein Squirrel (Hörnchen) lässt es sich schmecken
Beherrscher der Lüfte: ein Truthahngeier
Im Zickzack nach oben - der Observation Point Trail
Ein Graubrusthäher
Am Observation Point - es ist geschafft!
Ein neugieriges Streifenhörnchen
Zu unseren Füßen: der Zion Canyon
Verschwenderische Natur 
Eine überwältigende Wanderkulisse ...
... mit grandiosen Ausblicken
Die Steilwände des Zion Canyon
Der North Fork Virgin River
Shuttle-Service auf dem Zion Canyon Scenic Drive
Abendstimmung am Campground in Springdale


Nicht allzu weit entfernt vom Zion- befindet sich der Bryce Canyon Nationalpark. Wir wählen einen „Umweg“ über Cedar City und durch den Dixie National Forest, wo der vergangene Winter sich gerade erst widerwillig zurückzieht. Aber schon am malerischen Red Canyon werden wir wieder mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen verwöhnt.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass der Bryce Canyon eine der ungewöhnlichsten und aufregendsten Landschaften ist, die ich je erlebt habe. Wieder stand ein mormonischer Siedler als Namensgeber Pate – der Schotte Ebenezer Bryce, der den Platz aber eher unter praktischen Gesichtspunkten beurteilte und ihn einen „höllischen Ort“ nannte, „... um nach einer entlaufenen Kuh zu suchen“. Am späten Nachmittag des Ankunftstages nutzen wir den hier ebenfalls kostenlosen Shuttle-Verkehr, um uns zu einem der Aussichtspunkte kutschieren zu lassen. Am Bryce Point angekommen, verschlägt es uns erst mal für geraume Zeit den Atem. Man wähnt sich in einem Amphitheater mit einer unüberschaubaren Anzahl von Darstellern – einer Armee filigraner Sandsteinnadeln in einer unglaublichen Vielgestaltigkeit, die im Sonnenlicht des späten Nachmittags in allerschönsten Farben erstrahlen.
Unsere Erlebnisse des darauf folgenden Aufenthaltstages möchte ich gern in einem Spezial etwas ausführlicher vorstellen.



Auf dem Scenic Byway 14 durch den Dixie National Forest
Der 2756 Meter hoch gelegene Navajo Lake
Skurrile Sandsteinfelsen im Red Canyon
Eine Rarität: Penstemon bracteatus
Auf dem Scenic Byway 12 im Red Canyon
Ankunft am Bryce Canyon Amphitheater
Ansicht vom Bryce Point
An den Abbrüchen des Canyon wirken gewaltige Erosionskräfte
Wall of Windows
Am späten Nachmittag herrscht bestes Fotolicht
Die Farbpalette der Sandstein-Felsnadeln ist unglaublich
Der Zahn der Zeit hinterlässt seine Spuren
Ein magischer Moment am Inspiration Point
Astragalus spec. (Tragant)
Faszinierende Ausblicke vom Rim Trail
Andrang am Sunset Point


Auf einer längeren Tagesetappe, zum großen Teil über die Panoramastraße Scenic Byway 12, passieren wir am späten Nachmittag den Capitol Reef Nationalpark in den nördlichen Ausläufern der Waterpocket Fold. Auf eine längere Erkundung per pedes müssen wir aus Zeitgründen schweren Herzens verzichten, aber für einen Abstecher vom Highway 24 auf den Scenic Drive des Nationalparks und einige Fotostopps reicht es allemal. In weltentrückter Einsamkeit erwarten uns ein imposantes Felsenriff mit fotogenen Gipfeln und eine interessante Flora. Zeit müsste man haben...
Kurz vor Hanksville plötzlich eine völlig leblose, düstere Landschaft, eine Szenerie, wie man sie sich in einem Endzeitdrama vorstellen könnte. So ein Kontrastprogramm gibt es vermutlich nur im US-amerikanischen Südwesten.



Der Scenic Byway 12 - ein Erlebnis
Gilia subnuda (Coral Gilia)
Ankunft am Capitol Reef Nationalpark
Eine Attraktion - die Twin Rocks
Immer wieder fotogen: Opuntienblüte
Schroffe Felsen prägen das Bild
Chimney Rock
Capitol Reef NP - Panoramablick
Auf Fluchtdistanz bedacht - eine stattliche Echse
Felspartie im Nationalpark
Felspanorama am Scenic Drive
Frasera albomarginata
Die Piste in die Capitol Gorge - nichts für unser Motorhome
Blick vom Byway 24 auf den Capitol Dome
In den Badlands vor Hanksville