2011 USA – Von Colorado nach New Mexico

Im Norden des San Luis Valley, im Windschatten der Sangre de Christo Mountains, befinden sich die höchsten Sanddünen Nordamerikas – eine Laune der Natur, für die der Rio Grande und kräftig wehende Winde zuständig sind. Sobald man den zum Glück nur knöcheltiefen Medano Creek durchwatet hat, kann man nach Herzenslust in den über 200 Meter hohen Dünen des Great Sand Dunes Nationalparks umherwandern – ein allerdings kräftezehrendes Vergnügen.


Zufahrtsstraße zum Great Sand Dunes Nationalpark


Maultierhirsche in wilder Flucht
Gewaltige Sanddünen vor den Sangre de Christo Mountains
Der Medano Creek bringt weiteres "Baumaterial"
Die höchste Düne (Star Dune) misst 229 Meter
Faszinierende Dünenlandschaft
Kräftiger Wind sorgt für interessante Strukturen 
Menschliche Spuren werden schnell verweht ...
Gipfelkette der südlichen Rocky Mountains

Am östlichen Rand des San Luis Valley führt unsere Route südwärts, bei Costilla überqueren wir die Staatsgrenze zwischen Colorado und New Mexico. Erstes Ziel sind die lebhafte Kleinstadt Taos (ca. 5700 EW), eine spanische Gründung, und das etwas außerhalb in 2124 Metern Höhe gelegene Museumsdorf Taos Pueblo, die älteste ununterbrochen bewohnte Siedlung des amerikanischen Kontinents, mit eindrucksvollen Gebäuden im charakteristischen Adobe-Baustil - seit 1992 Weltkulturerbestätte.

Touristenmagnet Taos Pueblo 
San Geronimo Church (1850)
Imposantes Wohngebäude*

*In den beiden Hauptgebäuden von Taos Pueblo, deren Alter auf über 1000 Jahre geschätzt wird, leben in zahlreichen Wohnungen auch jetzt noch etwa 150 Angehörige der Taos. Ursprünglich gab es keine ebenerdigen Eingänge, die einzelnen Etagen und Wohnungen waren nur über Leitern erreichbar - eine Schutzmaßnahme vor möglichen Angriffen. 
Adobe-Baumaterial: lehmhaltige Erde, Stroh und Wasser
Blick zur San Geronimo Church
Vorplatz der Kirche
Der Friedhof von Taos Pueblo
Auch in der Kleinstadt Taos dominiert der Adobe-Baustil
Taos präsentiert seine Geschichte in schönsten Farben
Typische Straßenszene in Taos
Der historische Markt (Taos Plaza)
Reizvolles Architekturdetail
Geschäftsbummel in Taos

Auf keinen Fall sollte man versäumen, der Hauptstadt New Mexikos (ca. 76000 EW) einen Besuch abzustatten. Ihr Name: La Villa Real de la Santa Fé de San Francisco de Asis. Zum Glück gibt es auch eine Kurzfassung: Santa Fe. Das altertümliche, vom Pueblo-Baustil geprägte und streng geschützte Zentrum ist eine einzigartige Flaniermeile, wo man angesichts prachtvoller Bauwerke und Kirchen, verlockender Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten (vor allem indigen geprägtes Kunsthandwerk) und eines fröhlichen Menschengewimmels aus dem Staunen nicht herauskommt.

Auf dem US-Highway 84 Richtung Santa Fe
Santa Fe, San Francisco Street
Prachtvoll verzierte Gebäudefront
Neoromanische Saint Francis of Assisi
Museum of Contemporary Native Arts
Adobebauten dominieren im Stadtzentrum
An der Plaza drängeln sich die Geschäfte 
Kunsthandwerk steht hoch im Kurs
Und zum Abschied: eine landestypische Mahlzeit

Nach all diesem Trubel bildet das einsam gelegene Bandelier National Monument gleich in der Nähe ein willkommenes Kontrastprogramm. Eine Wanderung hinab in den Frijoles Canyon zu alten indianischen Pueblobauten erhält mit einer Warnung vor hungrigen Bären zusätzliche Spannung. Wir sollen unbedingt 50 Yards Abstand halten. Ob das auch die Bären verinnerlicht haben?

Südlich von Los Alamos: das Bandelier National Monument
Gleich zu Beginn der Wanderung - Bärenalarm!
Opuntien trotzen Hitze und Trockenheit
Westlicher Tigerschwalbenschwanz (Papilio rutulus)
Der Frijoles-Canyon
Die Reste eines kreisrunden Pueblos
Cliff Dwellings (Long House)
Blühende Opuntie
Steiler Aufstieg zum Alcove House
Zeremonialplatz in luftiger Höhe